Sonntag, 11. November 2012

Offizielle Pressemitteilung zur 2. Offenlegung des Bebauungsplanes „`B´iogasanlage, Änderung I“

Offizielle Pressemitteilung zur 2. Offenlegung des Bebauungsplanes „Biogasanlage, Änderung I"



Folgende Pressemitteilung wurde von Seiten der Bürgerinitiative Duchblick an lokale und überregionale Medien zur Veröffentlichung weitergeleitet:







Bürgerinitiative 
„Durchblick !“e.V.
Energiewende – aber richtig!
c/o Ralf Klawitter
Adolf-von-Nassau-Straße 37
67308 Rüssingen

Göllheim, 11.11.2012

Pressemitteilung

   

Göllheim Die BI „Durchblick !“ und Progoellheim haben die bei ihnen eingereichten Einsprüche zur 2. Offenlegung des Bebauungsplanes „Biogasanlage, Änderung I“ bei der VG Göllheim abgegeben. Bestätigt von der Verwaltung wurden in einem ersten Aufschlag 1.638 Einsprüche insgesamt, davon 765 aus der Ortsgemeinde Göllheim. Noch weitere Einsprüche wurden in der Folge sowohl von der BI „Durchblick“ und Progoellheim, aber auch von engagierten Bürgerinnen und Bürgern vorgelegt.

Viele Gespräche haben gezeigt, dass diese Zahlen die zunehmenden Sorgen und Ängste in der Bevölkerung eindrucksvoll untermauern. Vor diesem Hintergrund gewinnt der ebenfalls bei der Verwaltung eingereichte, von 408 Einwohnerngestützte Antrag auf eine amtliche Einwohnerbefragung in Göllheim an grundsätzlicher Bedeutung.

Nach Aussagen von Bürgern „…habe die Biogasanlage Sankt Alban negative Auswirkungen auf die Lebensqualität …. Nicht nur wegen des Geruchs, sondern auch wegen Lärm und Dreck in Verbindung mit deren Betrieb.“ (siehe RHEINPFALZ-Artikel vom 10.11.2012: Kritik an * „Goldgräberstimmung“).

* Kritik an „Goldgräberstimmung“

(...) "Für den Nabu – allein im Donnersbergkreis hat er 2450 Mitglieder – sei die naturverträgliche Wirtschaftsentwicklung der erneuerbaren Energien angesichts der Klimaerwärmung zentrale Herausforderung für Mensch und Natur. Allerdings sei das Ziel, in Rheinland-Pfalz bereits im Jahr 2030 die benötigte Energie zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen zu beziehen, zumindest sehr ambitioniert, sagte Schuch. Selbst das grün regierte Baden-Württemberg lasse sich 20 Jahre länger Zeit. Biomasse käme wegen seiner Konkurrenz zur Erzeugung von Nahrungsmitteln aus Sicht des Nabu nur für die Verwertung von ohnehin anfallenden Resten infrage. Aus dem gleichen Grund sei Solarenergie nur auf vorhandenen Dach- und versiegelten Flächen sinnvoll, auf keinen Fall in Form von Freiflächenanlagen auf Acker- oder Weideland. Wirtschaftlich und ökologisch optimal sei eine Kombination aus Photovoltaik und Windkraft, nicht zuletzt aus Gründen einer effektiven Netzauslastung. Es sei durchaus möglich, auf zwei Prozent der Landesfläche die erforderlichen zusätzlichen 20 Terawattstunden Strom zu produzieren und die dafür benötigten 1700 zusätzlichen Windräder so zu platzieren, das Vogelflug und Fledermauspopulationen kaum oder nicht beeinträchtigt würden, so Schuch.

In der anschließenden Diskussion sagten Bürger, dass sie beobachtet hätten, dass Kraniche etwa im Appeltal von den Windrädern auf dem Schneeberghof in ihrem Zugverhalten irritiert würden. Auch habe die Biogasanlage bei Sankt Alban negative Auswirkungen auf die Lebensqualität im Nachbardorf Gerbach. Nicht nur wegen des Geruchs, sondern auch wegen Lärm und Dreck in Verbindung mit deren Betrieb. Zu Transport und Verwertbarkeit des durch Windräder produzierten Stroms sagte Schuch, dass die Situation in Rheinland-Pfalz sehr viel besser sei als etwa in Norddeutschland, wo es tatsächlich vorkomme, dass Strom zwar produziert, aber nicht transportiert werden könne und die Netzbetreiber Entschädigungszahlungen leisten.

In der Diskussion war immer wieder von einem „unkoordinierten Planungschaos“ die Rede, aber auch davon, dass die Belastungen und Gefahren durch ehemalige militärische Liegenschaften in Schönborn und Bisterschied doch sehr viel höher gewesen seien als jetzt durch die Windräder, was zum Beispiel den Landschaftsverbrauch angehe. Einig war man sich, dass die Energiewende eine Jahrhundertaufgabe sei, für die jedoch ein Masterplan fehle. Ein Sprecher der Bürgerinitiative, die in Göllheim vehement gegen eine geplante Biogasanlage zu Felde zieht, sprach von einem Subventionssumpf und zog das resignierte Fazit, dass von der Politik, auch von den Grünen, keine Unterstützung zu erwarten sei." (...) (mhz)

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Donnersberger Rundschau
Ausgabe: Nr.262
Datum: Samstag, den 10. November 2012
Seite: Nr.18
"Deep-Link"-Referenznummer: '91_5554621'
Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper

2 Kommentare:

  1. Heutige Meldung im Radio (SWR 4):
    Göllheim: Einwände gegen geänderten Bebauungsplan für "Bio"gasanlage

    In der Verbandsgemeinde hatten die Bürger vier Wochen lang Gelegenheit, den geänderten Bebauungsplan zur Biogasanlage einzusehen. Bislang hat die Verwaltung in diesem neuen Durchgang mehr als 1600 Einsprüche gegen die Anlage erhalten. Knapp die Hälfte davon kommt aus der Ortsgemeinde Göllheim. Nach Angaben von Verbandsbürgermeister Klaus-Dieter Magsig werden alle Einwände jetzt geordnet und ausgewertet. Anschließend muss der Gemeinderat entscheiden, welche Einsprüche möglicherweise berechtigt sind und welche Konsequenzen daraus gezogen werden könnten. Die Bürger fürchten unter anderem * Geruchs- und Lärmbelästigungen durch die Anlage. Zahlreiche Bürger haben zudem eine Einwohnerbefrag
    ung in Göllheim beantragt. Darüber soll der Gemeinderat in der kommenden Woche entscheiden. Bei einer Einwohnerbefragung in der Nachbargemeinde Lautersheim hatten sich knapp 93 Prozent gegen die Biogasanlage ausgesprochen.

    Anmerk. Progoellheims:

    * Unfassbar, wie man immer und immer wieder versucht die ethische Problematik, das Schüren des Welthungers in der 3. Welt durch deutsche NawaRo-"Bio"gasanlagen, zu verschweigen!...ganz zu schweigen von der lächerlichen Energiebilanz dieser Anlage! vgl. http://www.progoellheim.eu/Wirkungsgrad-Methangasa...

    Klartext:

    Der Widerstand gegen diese Agromethangasanlage ist groß und nimmt immer mehr zu, da der ethische Sprengstoff der Hungerproblematik immer mehr Bürgern bewußt wird, auch das zeigt die hohe Einspruchzahl aus Göllheim! siehe: http://www.progoellheim.eu/Artikel-Progoellheim/1,...

    Die Pressemitteilung im Original der BI Durchblick finden Sie auch hier: http://www.myheimat.de/goellheim/politik/offizielle-pressemitteilung-zur-2-offenlegung-des-bebauungsplanes-bbaiogasanlage-aenderung-il-d2465206.html, zudem mit genauen Zahlenerhebungen!

    Aktuelle News zur "Bio"gasanlage Göllheim: http://www.progoellheim.eu/

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  2. 1783 Einsprüche - davon 784 aus Göllheim, so die Rheinpfalz...mehr auf Progoellheim http://www.progoellheim.eu/Aktuelles-19.11.2012-/1,000000406274,8,1

    Waltgenbach/Koch, Progoellheim

    Empfehlung:

    http://www.initiativen-mit-weitblick.de
    http://www.biogas-kanns-nicht.de
    http://www.vor-aus-sicht.de
    http://www.verseuchtefelder.wordpress.com/

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